Entwurf für eine bundesweit einheitliche Richtlinie Gebäudesicherheit
Ziel
Ziel ist es eine bundeseinheitliche Regelung für die Sicherheit in Gebäuden zu entwickeln (an Stelle von verschiedenen Regelungen aus 16 mehr oder weniger verschiedenen Landesbauordnungen, die teilweise nicht auf aktuellem Stand sind). Grundlage sind die diversen Regelungen in den deutschen Bauordnungen und verschiedenen Sonderregelungen sowie die österreichischen technischen OIB 2 Richtlinien.
Eine bundeseinheitliche, schlanke, moderne, den aktuellen Erfahrungen entsprechenden und den europäischen Regelungen folgenden „Richtlinie Gebäudesicherheit“ würde den Bauherren und Architekten in Deutschland die Bauplanungen leichter und effektiver machen. Darüber hinaus kann diese Richtlinie sehr viel schneller an neue Erkenntnisse und Notwendigkeiten angepasst werden als die Musterbauordnung und in Folge die Überarbeitungen der vielen Landesbauordnungen.
Definition des gewünschten Sicherheitsniveaus
Vor dem Hintergrund einer guten Balance aus Sicherheit und Kostenaufwand ist zu klären welches Sicherheitsniveau erreicht werden soll.
Leistungsfähigkeit der Feuerwehr
Die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr muss genau betrachtet werden. Auf dem Land ergeben sich immer mehr Probleme Einsatzkräfte, insbesondere auch solche die Atemschutztauglich sind, zeitnah in ausreichender Anzahl zu jeder Zeit realistischerweise an der Einsatzstelle zu haben, oder auch Fahrer für Großfahrzeuge wie z.B. auch die immer schwerer werdenden Drehleitern. Und auch Berufsfeueren haben immer mehr unter deutlichen Personalproblemen zu leiden. Daher ist davon auszugehen, dass die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren aeabnimmt (was auch nicht durch ein mehr an Technik kompensiert werden kann!). Dies muss im Sinn guter Rettungswege und Einschränkung der Rauch- und Brandausbreitung Berücksichtigung für die Bewohner / Nutzer berücksichtigt werden, ebenso wie welche Brandszenarien noch in einem Innenangriff sicher durchgeführt werden (z.B. Tiefgaragen, Hochhäuser, ….).
weitere Kriterien
Des weiteren sind:
- die jeweils aktuellen europäischen Normen
- die Erkenntnisse aus realen Brandgeschehen (auch aus dem Ausland)
- die Entwicklungen moderner Baustoffe
- die Ökologie und Nachhaltigkeit beim Bau
- die Recyclingfähigkeit der Bauprodukte
zu berücksichtigen.